Die Initiatoren dieses Projekts sind im Ruhrgebiet aufgewachsen und leben mit ihren Familien hier. Bochum hat in den letzten Jahrzehnten einen extremen wirtschaftlichen Strukturwandel mitgemacht. Die energieintensive und umweltbelastende Industrie nimmt stetig ab und gleichzeitig werden teilweise dadurch frei werdende Flächen in öffentliche Parks umgewandelt. Die Ruhr-Universität sowie die Hochschule Bochum widmen sich zunehmend der Umweltaspekte im Bereich der Naturwissenschaften und Ingenieurwissenschaften. Immer mehr Lehrstühle mit Subspezialisierungen im Bereich der regenerativen Energie sind entstanden. Zusätzlich engagiert sich die Stadt Bochum auch aktiv im Umwelt- und Klimaschutz; so hat unsere Stadt kürzlich als erste Stadt in NRW dreimal den Klimapreis ,,European Energy Award‘‘ gewonnen. Wir möchten durch die ,,Grüne Moschee Bochum‘‘ teil dieser Entwicklung sein und unseren Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz leisten. Hierbei ist es für uns vordergründig mit lokalen Kooperationen wie z.B. mit der Ruhr-Universität Bochum und hiesigen Unternehmen dieses Konzept zu verwirklichen.
Die Moschee soll ein attraktiver Ort sein mit einem architektonisch ansprechenden Design, der sich den lokalen Gegebenheiten anpasst. So werden die stereotypischen Merkmale einer Moschee so wie man es aus dem Orient kennt nicht zwingend erforderlich sein; die Funktion als Objekt, welches auf eine Maximierung der Ausschöpfung von erneuerbaren Energien ausgelegt ist und der Energiesparsamkeit steht hier im Vordergrund, ganz nach dem Prinzip: Die Form folgt der Funktion.
Letztendlich handelt es sich bei diesem Projekt um eine gemeinsames Projekt des Islamischen Kulturvereins Bochum e.V. sowie deren Jugendorganisation JIKV, als anerkannter Träger der freien Jugendhilfe.